DATE | 18.Dezember.2017, 20.00 bis 21.00 Uhr
LOCATION |Ateliertheater, Burggasse 71, 1070 Wien
PRICE | Vorverkauf 18€, Abendkasse 20€
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ABOUT | Ausgangspunkt der genreübergreifenden Performance „Bauhaus tanzt“ ist das „triadische Ballett“. Das triadische Ballett wurde um 1922 in Stuttgart durch Oskar Schlemmer gemeinsam mit dem Tänzer Albert Burger und der Tänzerin Elsa Hötzel begründet und entwickelte sich am Bauhaus in Weimar weiter.
«Anknüpfend an das von Schlemmer bereits 1922 uraufgeführte „Triadisches Ballett“ ging es dabei um ein entdeckendes Entwickeln von Material – und Körperbewegungen, in denen Raumwirkungen zugleich erzeugt und erfahren werden konnten. Die Bühne als ein Medium des Entwerfens von neuen Raummodellen faszinierte viele Bauhäuser. (…) Am Bauhaus verband sich diese Intention mehr als anderswo im Zusammenspiel mit einer Neubegründung der Architektur als Raumkunst und mit der Vision, die Kunst in einer systemischen Gestaltungsarbeit aufzuheben. » (Torsten Blume: Das Bauhaus tanzt, Dessau, 2015, S. 8)

Das Ensemble Studio Fugu welches vor allem zeitgenössische Musikwerke zur Aufführung bringt, bedient sich der Bauhaus-Ideenwelt um Fragestellungen bezüglich Ästhetik, Wahrnehmung, Standardisierung und Raum für individuelle Freiheiten zu erforschen. Dabei wird der ursprüngliche Fokus, den Raum erlebbar zu machen, durch interpretatorische Mittel erweitert. Klare, reduzierte, architektonische Komposition wird durch organisches Chaos unterbrochen und ergänzt, der neutrale Körper durch charakteristische Zuschreibung individualisiert. Unterstrichen durch John Cages Sonatas and Interludes für präpariertes Klavier entsteht dadurch ein eindringliches Tanzstück.
Am 18. Dezember 2017 ist die erweiterte Fassung für 3 Tänzerinnen (Maria Shurkhal, Paula Dominici und Anna Possarnig) und einen Pianisten (Amir Abbas Ahmadi) im Alteliertheater zu sehen.